Früher oder später merkt ein jeder, dass die Ohren besser sein könnten. Wie sich das bemerkbar macht, ist oft unterschiedlich.
Die Leute sprechen zu leise oder nuscheln, im TV läuft laute Musik, aber man versteht nichts, die Vögel sind sehr leise oder nicht mehr zu hören oder man muss öfter nachfragen. Kennen Sie das?
Gerade in Zeiten von Corona mit Maskenpflicht werden diese Situation nicht einfacher, besonders wenn man sich mit mehreren Personen zusammen unterhält. Denn das Auge kann dem Ohr durchaus beim korrekten Verstehen helfen, indem es anfängt Lippen mitzulesen. Nicht gehörte Wortfetzen gelangen so doch noch in unsere Wahrnehmung - aber eben visuell und nicht auditiv. Mit Masken, die den Mund bedecken, fällt diese visuelle Unterstützung natürlich weg und das Ohr alleine muss das 100%ige Verstehen gewährleisten.
Aber was, wenn man feststellt, dass man noch gut hört, aber nicht alles versteht? Einen Teil nicht verstanden zu haben oder falsch gehört zu haben, führt häufig zu eigenen Interpretationen. So wird aus dem "Hund" schon mal ein "Mund" oder aus "drei" werden "zwei". Das kann im privaten und beruflichen Alltag zu Problemen und Missverständnissen führen, die unschön für den Betroffenen und sein Gegenüber sind.
Also sucht man ja eigentlich ein "Verstehgerät" und kein Hörgerät, wie der Volksmund sagt. Oder eben einfach das beste Hörgerät, um Sprache zu verstehen!
Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten, da es mehrere Faktoren gibt, die hier das beste Sprachverstehen ermöglichen:
Wichtig ist es, das passende Hörgerät zu finden, das auf die eigenen Anforderung und Bedürfnisse angepasst ist. Denn, jeder Mensch hat ein anderes Hör-Gefühl, andere Empfindungen von laut und leise und andere Ansprüche an das Hören.
1. Nulltarif-Hörgerät mit Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Mit einem Hörgerät, das von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird (Nulltarifhörgerät), wird Ihnen bereits bestes Sprachverstehen ermöglicht werden. Aber auch dieses muss durch den Akustiker Ihres Vertrauens optimal eingestellt und angepasst werden. Der Akustiker spricht in diesem Fall übrigens von einem Hörsystem.
Hörsystem = Hörgerät plus maßangefertigtes Ohrpassstück
2. Hörgeräte für einen höheren Höranspruch
Sollten Sie einen höheren Höranspruch an sich haben, indem Sie z.B. viel telefonieren, ein besseres Klangerlebnis beim Fernsehschauen oder Musik hören möchten, häufig belebte Restaurants besuchen oder sogar selber singen oder ein Musikinstrument spielen, kann es sein, dass ein einfaches Hörgerät nicht Ihren Bedürfnissen gerecht wird.
In einem höherwertigen Hörsystem wie z.B. dem Phonak Audeo P 90 R hat der Hersteller zusätzliche Funktionen eingebaut, die Ihren Alltag weiter erleichtern können.
Beispiele solcher Funktionalitäten sind:
Auch andere Hersteller haben zusätzliche Funktionen, die Ihnen das Hörerlebnis verbessern. So hat z.B. das Signia 7AX C&G eine Erkennung der eigenen Stimme, sodass diese natürlich ist und oft das Sprachverstehen erleichtert. Denn auch die Relevanz die eigene Sprache zu hören, ist nicht zu unterschätzen.
Aus Erfahrung können wir sagen: Die Auswahl an Hörgeräten und die Vielfalt an technologischen Hilfen, die in diesen integriert sein oder diese erweitern können, ist so groß wie die Vielfalt an unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. So können bspw. die besten Hörgeräte für Senioren ganz andere sein als geeignete Hörgeräte für Kinder.
Gewisse Kriterien sollten Sie aber bei der Auswahl stets beachten:
Bitte bedenken Sie immer 3 wichtige Dinge:
Das beste Hörsystem oder "Verstehsystem" findet nicht das Internet für Sie, sondern Sie mit Ihrem Akustiker zusammen.
Wir wünschen Ihnen ein gutes Hören und bestes Verstehen!